Alle FAQ's
Wie sicher und langlebig ist die Photovoltaik-Technologie?
Die Photovoltaik-Technologie hat sich in Österreich über viele Jahre hinweg als äußerst zuverlässig erwiesen. In verschiedenen Anwendungen, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich, wurden zahlreiche Photovoltaikanlagen erfolgreich installiert. Die durchschnittliche Lebensdauer der Photovoltaik-Module beträgt etwa 30 Jahre, wobei die Modulleistung jährlich nur um 0,3 bis 0,5 Prozent abnimmt. Österreich verfügt über eine gute Sonneneinstrahlung, die die Effizienz der Photovoltaikanlagen unterstützt.
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Eine Photovoltaikanlage besteht aus Solarzellen, die in Modulen zusammengefasst sind. Wenn das Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, erzeugen sie Gleichstrom, der durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Der erzeugte Strom kann dann im Haus genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden.
Wo sollte der Wechselrichter installiert werden?
Der Wechselrichter sollte vorzugsweise an einem geschützten, kühlen und trockenen Ort installiert werden. Geeignete Standorte können beispielsweise Keller oder gut belüftete Räume im Haus sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den Wechselrichter im Außenbereich anzubringen.
Wie lange dauert die Installation der PV-Anlage?
Die Installationsdauer einer Photovoltaikanlage variiert je nach Leistung und den baulichen Gegebenheiten. Bei Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 kWp dauert die Installation normalerweise zwischen einem und drei Werktagen.
Sind Genehmigungen für die Installation einer Photovoltaikanlage erforderlich?
Vor der Beauftragung des Installateurs ist es wichtig, die Netzanschlussbedingungen zu klären, da der Netzbetreiber bei größeren Anlagen zusätzliche Anforderungen stellen kann. Im Allgemeinen sind für private Anlagen auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern in Österreich keine speziellen Genehmigungen erforderlich. Allerdings sollten eventuelle Denkmalschutzbelange beachtet werden. In seltenen Fällen kann auch eine Baugenehmigung erforderlich sein. Es wird empfohlen, frühzeitig Rücksprache mit der Gemeinde oder dem Ortsamt zu halten.
Gibt es Fördermöglichkeiten?
Ja, auch in Österreich gibt es Fördermöglichkeiten für Photovoltaik-Anlagen. Die bundesweite Förderung wurde bereits mehrmals grundlegend überarbeitet und kann sich kurzfristig ändern. Es empfiehlt sich daher, bei den entsprechenden Stellen wie der Förderbank und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den aktuellen Stand der Förderung zu erfragen. Nach derzeitigem Stand wird als Förderung die Umsatzsteuer bei Anlagen bis 35kWp erlassen.
Welche Strommenge erzeugt eine PV-Anlage?
Die erzeugte Solarstrommenge einer PV-Anlage variiert je nach Standort, Neigung, Ausrichtung und den verwendeten Solarmodulen.
Welchen Nutzen haben kleine Photovoltaikanlagen für den Betrieb auf dem Balkon?
Kleine Solaranlagen für den Balkon oder die Terrasse bieten Mietern oder Eigentümern ohne geeignete Dachflächen die Möglichkeit, von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage zu profitieren. Diese Anlagen sind kostengünstig, einfach selbst zu montieren und langfristig rentabel. Der selbst erzeugte Solarstrom ist deutlich günstiger als der Strom aus dem öffentlichen Netz und kann direkt vor Ort genutzt werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Balkonanlagen eine begrenzte Leistung haben. Sie eignen sich nicht für die Einspeisung ins öffentliche Netz und können den Gesamtstrombedarf eines Haushalts nicht annähernd decken. Dennoch können sie als Ergänzung dienen und helfen, die Stromkosten um etwa 50 bis 100 Euro pro Jahr zu senken. Je niedriger die Anschaffungskosten der Anlage sind und je höher der Strompreis steigt, desto schneller amortisiert sich eine solche Anlage.
Macht es Sinn, eine Photovoltaikanlage bereits heute zu erwerben und diese zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Batteriespeicher nachzurüsten?
Ja, es ist möglich, eine Photovoltaikanlage jederzeit mit einem Batteriespeicher nachzurüsten. Jedoch ist es kostengünstiger, sowohl den Speicher als auch die Photovoltaikanlage gleichzeitig zu installieren. Dies liegt nicht nur an den niedrigeren Technikkosten (Kombigeräte sind preiswerter), sondern auch an den günstigeren Installationskosten, da der Handwerker nicht zweimal kommen muss.
Ist eine Photovoltaikanlage auch dann rentabel, wenn das Dach nicht nach Süden ausgerichtet ist?
Ja, eine PV-Anlage kann auch bei einer abweichenden Ausrichtung des Dachs rentabel sein. Insbesondere eine Ost-West-Ausrichtung kann vorteilhaft sein, da der erzeugte Strom größtenteils dann verbraucht wird, wenn die Bewohner zu Hause sind. Am Morgen steht die Sonne im Osten und am Abend im Westen, wodurch eine Ost-West-Ausrichtung insbesondere für Berufstätige attraktiv ist.
Kann man die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage beeinflussen?
Die Rentabilität einer Photovoltaikanlage kann durch verschiedene Maßnahmen beeinflusst werden. Ein wichtiger Faktor ist der maximale Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms, da die Wirtschaftlichkeit mit einem höheren Eigenverbrauchsanteil steigt. Es kann sich daher lohnen, den Stromverbrauch während sonnenreicher Stunden zu erhöhen und in den Abendstunden zu reduzieren. Alternativ kann die Installation einer Batterie zur täglichen Zwischenspeicherung des überschüssigen Stroms eine Lösung sein, um den Eigenverbrauch zu steigern.
Ist es noch rentabel, in eine Photovoltaikanlage zu investieren?
Ja, eine Investition in eine PV-Anlage ist nach wie vor lohnenswert, insbesondere für den Eigenstromverbrauch. Der Strom, den man selbst erzeugt, ist deutlich günstiger als der Strom, der aus dem öffentlichen Netz bezogen wird. Zudem erhält man über einen Zeitraum von 20 Jahren eine staatlich garantierte Einspeisevergütung für den nicht selbst verbrauchten Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.
Ist Photovoltaik nicht zu teuer?
Photovoltaik galt lange Zeit als teure Technologie, aber die Preise sind inzwischen erheblich gesunken. Es sind keine weiteren deutlichen Preissenkungen bei Solarmodulen zu erwarten. Ob sich eine Photovoltaik-Anlage lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Standort und der Größe ab.
Wie viel Kilowatt peak pro m² sind möglich?
Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird üblicherweise in Kilowatt peak (kWp) angegeben. Die genaue Leistung pro Quadratmeter (m²) kann je nach Art der Solarmodule und deren Effizienz variieren.
Für herkömmliche kristalline Siliziummodule liegt die typische Leistungsdichte bei etwa 150 bis 200 Wp/m². Das bedeutet, dass auf einer Fläche von 1 m² eine Leistung von etwa 150 bis 200 Watt peak erzeugt werden kann.
Es gibt jedoch auch Hochleistungs-Solarmodule, die eine höhere Leistung pro Fläche erzielen können. Mit fortschrittlicheren Technologien wie beispielsweise monokristalline PERC- oder bifaziale Module können Leistungsdichten von über 200 Wp/m² erreicht werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Leistung einer Photovoltaikanlage von mehreren Faktoren abhängt, wie der Sonneneinstrahlung, dem Neigungswinkel der Module, dem Standort und etwaigen Verschattungen. Diese Faktoren können die Effizienz der Anlage beeinflussen und somit die erzielbare Leistung pro Quadratmeter.
Gerne beraten wir Sie bei einem persönlichen Gespräch.
Wie wird der erzeugte Strom ins Netz eingespeist?
Der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom wird mithilfe eines Wechselrichters in den üblichen Netz-Wechselstrom umgewandelt. Die Photovoltaikanlage wird mit dem herkömmlichen 230-Volt-Netz verbunden. Der erzeugte Strom aus der PV-Anlage wird entweder direkt im eigenen Haushalt genutzt oder über das öffentliche Stromnetz anderen Haushalten zur Verfügung gestellt.
Ist es notwendig, eine PV-Anlage regelmäßig zu reinigen?
In der Regel ist es selten erforderlich, da Regen und Schnee die glatte Oberfläche der Module reinigen. Es wird jedoch empfohlen, alle fünf Jahre eine Reinigung durchzuführen, oder sogar häufiger in Regionen mit starker Verschmutzung. Bestimmte Arten von Schmutz, wie Vogelkot, werden nicht einfach durch Niederschläge entfernt und können langfristig die Leistung der Anlage beeinträchtigen.
Welche Komponenten sind in einer PV-Anlage enthalten?
Eine PV-Anlage setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die optimal aufeinander abgestimmt und an die baulichen Gegebenheiten angepasst sind:
Solarmodule: Sie wandeln die Sonnenenergie in Gleichstrom um.
Wechselrichter: Sie wandeln den Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom um.
Einspeisezähler: Er misst den eingespeisten Strom ins öffentliche Stromnetz.
Verkabelung und Montagegestell: Hier werden die Solarmodule sicher befestigt und verkabelt.
Stromspeicher (optional): Er speichert den erzeugten Solarstrom zwischen.
Ist der Energieaufwand für die Herstellung einer Solaranlage höher als die gesamte Energie, die sie während ihrer Lebensdauer liefert?
In der Regel benötigt eine Solaranlage etwa zwei Jahre, um die in ihre Herstellung investierte Energie wieder zu erzeugen. Da eine Solaranlage eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren hat, erzeugt sie also mehr als das Zehnfache an sauberem Strom im Vergleich zu dem Energieaufwand, der für ihre Herstellung aufgewendet wurde.
Was bedeutet die Leistungsangabe “Wp” in der Photovoltaik?
Die Abkürzung „Wp“ steht für Watt Peak oder Wattspitze. Es ist eine Einheit, die die Leistung angibt, die ein Solarmodul unter optimalen Bedingungen, wie voller Sonneneinstrahlung, erreichen kann. Da dieser Wert unter genormten Standardbedingungen ermittelt wird, ist seine praktische Aussagekraft begrenzt.
Was unterscheidet eine netzgekoppelte Solarstrom-Anlage von einer Inselanlage?
Eine netzgekoppelte Solarstrom-Anlage speist einen Teil oder den gesamten erzeugten Strom ins öffentliche Stromnetz ein, während eine Inselanlage den erzeugten Strom ausschließlich selbst nutzt, ohne eine Verbindung zum öffentlichen Netz zu haben.
Ist eine Photovoltaik-Anlage auch auf einem Flachdach möglich?
Ja, eine PV-Anlage kann problemlos auf Flachdächern installiert werden. Dabei werden die Module mithilfe eines Montagesystems schräg aufgestellt, um eine optimale Südausrichtung und Neigung zu gewährleisten. Die Schrägaufstellung ermöglicht zudem Reinigungseffekte und eine ausreichende Belüftung. Es ist jedoch wichtig, dass zwischen den Modulen ausreichend Platz für einen verminderten Verschattungseffekt besteht. Im Vergleich zur Installation auf einem Schrägdach wird etwa doppelt so viel Fläche benötigt, um die gleiche Leistung zu erzielen.
Was ist eine Solarzelle und aus welchem Material besteht sie?
Eine Solarzelle ist eine dünne Scheibe, die in der Regel aus Silizium oder anderen Materialien besteht. Die Größe einer Solarzelle beträgt in der Regel etwa 15 x 15 cm. Auf der Vorder- und Rückseite der Zelle befinden sich Kontaktbänder, die den erzeugten Strom, der durch das Sonnenlicht in der Zelle entsteht, ableiten. Das Silizium, das für die Herstellung von Solarzellen verwendet wird, wird aus Quarzsand gewonnen. Obwohl es auch andere Arten von Solarzellen wie kristalline und Dünnschichtsolarzellen gibt, sind diese weniger verbreitet und machen zusammen weniger als 10 Prozent des Marktanteils aus.
Welche Faktoren sind bei der Planung einer Photovoltaikanlage zu beachten?
Bei der Planung einer Photovoltaikanlage sind Faktoren wie der Standort, die Ausrichtung und Neigung des Dachs, eventuelle Verschattungen, der Energiebedarf, die Größe der Anlage und die örtlichen gesetzlichen Vorgaben zu berücksichtigen. Eine professionelle Beratung kann dabei helfen, die optimale Lösung zu finden.
Was ist die Bedeutung des Begriffs “Photovolktaik” und wie funktioniert sie?
Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in elektrischen Strom mithilfe von Solarzellen, die zu Solarmodulen zusammengefasst sind. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Photon“ (griechisch für Licht) und „Volta“ (in Anlehnung an Alessandro Volta, den italienischen Erfinder, nach dem die elektrische Spannungseinheit „Volt“ benannt ist) zusammen. Diese Technologie ermöglicht es, das Sonnenlicht effizient zu nutzen und in elektrische Energie umzuwandeln.
Welche Anwendungen hat die Solarthermie?
Die Solarthermie wird häufig zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Wohnhäusern, Gewerbegebäuden und Schwimmbädern eingesetzt. Sie kann auch zur Trocknung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder für industrielle Prozesse genutzt werden.
Welche Vorteile bietet die Installation einer Photovoltaikanlage?
Die Installation einer Photovoltaikanlage ermöglicht die Nutzung sauberer und erneuerbarer Energie, reduziert den CO2-Ausstoß, senkt die Energiekosten und bietet langfristige finanzielle Einsparungen. Zudem können staatliche Förderungen und Anreize die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern.
Wie lange dauert die Installation einer Photovoltaikanlage?
Die Installationsdauer einer Photovoltaikanlage variiert je nach Leistung und den baulichen Gegebenheiten. Bei Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 kWp dauert die Installation normalerweise zwischen einem und drei Werktagen.
Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?
Die Photovoltaiktechnologie wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um, während die Solarthermie die Sonnenwärme nutzt, um Wasser zu erhitzen oder Räume zu heizen. Beide Technologien dienen der Nutzung erneuerbarer Energie, haben jedoch unterschiedliche Anwendungen.